Wenn man in Schweden unterwegs ist, fallen immer wieder Schrottautos auf, die in den mehr oder weniger gepflegten Vorgärten stehen und vor sich hinrosten.

Oft ist der Grund einfach Bequemlichkeit der Besitzer wenn z.B. ihr Gefährt kaputt wird und sie sich einen neuen Wagen kaufen oder sich die Reparatur nicht mehr leisten können oder wollen, manchmal steckt auch nichts anderes als Sentimentalität dahinter. In Deutschland undenkbar, dann wird das alte Auto ebgemeldet und verrottet im Garten.

In diesem Fall dürfte da einiges mehr zusammengekommen sein, da das dazugehörige Anwesen abgebrannt und nahezu nichts mehr davon übrig ist. Seit 1998, soweit meine Recherchen, stehen die vier Schätzchen nun hier, Witterung und Vandalismus ausgesetzt, vergessen und im Sommer zugewachsen.

Außer Fotografen wie mich und ein paar zufällig vorbeikommende Touristen interessiert sich keiner mehr dafür und es gibt auch keine gesetzliche Grundlage, wonach sich der Staat kümmert und die alten Autos entsorgt.

Und so werden sie an dieser Stelle und an tausenden anderen Stellen im Land noch weiter vor sich hinrotten und die Landschaft verschandeln – oder verschönern, alles Ansichtssache.

In diesem Fall handelt es sich um zwei Fahrzeuge der Marke BMW, Modellreihe E9 sowie einen Mercedes Benz W126 und S123. Ein Blick in die Gebrauchtwagen-Anzeigenliste zeigt, was hier für ehemalige Schätze vor sich hinrosten, so zahlt man heutzutage für einen BMW E9 schon in schlechtem Zustand gerne mal 25.000 €.

Hier liegt also Luxus der Vergangenheit und harrt der Dinge, die da kommen. Die Natur wird sich alles zurückholen, aber das wird sicher noch dauern.

Ein Extrembeispiel für Schrottautos in Schweden ist natürlich der Autofriedhof von Båstnäs, den ich auch schon besucht habe. Bilder und Informationen davon findet ihr hier in diesem Blogbeitrag, viel Spaß beim ansehen!

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