Für eine Erkundung zu Fuß ist es doch tatsächlich von Vorteil, wenn der ganze Schnee weggetaut ist – ein paar Tage zuvor war alles noch tief verschneit, das hätte nicht nur die Wanderung, sondern auch die Anfahrt über die langegezogene Schotterstraße deutlich erschwert. Natürlich ist vorweihnachtlich verschneite Natur das eindeutig schönere Fotomotiv, aber auch die Schneeschmelze kann einige schöne Motive bieten.








Direkt am Stora Hammarsjön befindet sich der Naturcampingplatz Hammarsjön, der jetzt im Winter geschlossen hat. Dennoch kann man für einen Besuch des Naturreservates und des Badestrandes die Infrastruktur nutzen, z.B. gibt es Trockentoiletten, Windschutzhütten und Parkmöglichkeiten – und wer will kann sich am Steg sogar im Eisbaden üben, solange der See nicht komplett zugefroren ist. Ein paar hundert Meter in Richtung Målilla gibt es sogar weitere Windschutzhütten und eine Sauna, die man mieten kann. Aber zurück zum Björnnäset Naturreservat, das direkt am Campingplatz, am Nordende des Sees, an einer Infotafel beginnt.








Zur Auswahl stehen zwei Wanderwege durch das Reservat, ein zwei Kilometer langer, blau markierter und ein 3,5 Kilometer langer, rot markierter Weg. Der kürzere Weg ist bis auf eine etwa 400 Meterlange Querung durch den Wald identisch mit dem Längeren.








Und den rot markierten Weg kann ich wärmstens empfehlen, führt er doch durch herrlichen verwunschenen Wald an gigantischen Felsen vorbei bis an den Lillsjön, wo eine hübsche Windschutzhütte mit Grillplatz bzw. Feuerstelle zur Rast oder Übernachtung einlädt. Auch an einem beeidruckenden Aussichtsplatz kommt man nur vorbei, wenn man den längeren Weg wählt.








Man kann Vögel und allerlei anderes Getier beobachten, Spuren von Elchen sind zu finden, vielleicht sieht man sie mit etwas Glück sogar. An einigen Stellen sieht man Spuren vergangener Waldbrände, es gibt wirklich sehr viel zu erkunden und zu bestaunen. Dabei sind beide Wanderwege recht leicht zu begehen und daher auch für Kinder gut geeignet.
















Ich kann hier nur einen Bruchteil der Fotos zeigen, die ich an diesem Tag gemacht habe, aber auf Google Photos in meiner Galerie könnt ihr gerne alle weiteren Bilder ansehen.


















Wenn man für die Rückfahrt den Weg in Richtung Målilla bzw. Järnforsen wählt, kommt man auch noch an einem sehr fotogenen Bach vorbei, Stensjöbäck. Hier unter einer alten Brücke stürzt das Wasser als kleiner Wasserfall zu Tal und bietet noch einige schöne Eindrücke.






Das Reservat erreicht man über die angesprochene Schotterstraße, man fährt von Målilla über die Straße 23 in Richtung Järnforsen, nach dem Kreisverkehr weiter auf der Straße 47, dort ist das Reservat und der Hammarsjön gleich nach dem Kreisverkehr ausgeschildert.